1000 Häppchen Japan – Eine Einladung zum Kochen in die SHS
Der WiesPaten-Lehrer Nico Diez und seine Schüler der Sophie-und-Hans-Scholl-Schule schenkten ihrem Patenunternehmen Nassauische Heimstätte und wOw einen gastlichen Nachmittag – nebst köstlichem Berg selbstgemachten Sushis. Das Fazit: Gemeinsam Kochen bedeutet mehr, als nur eine Speise zu zaubern. Es heißt, sich auf neue Weise zu begegnen, voneinander zu lernen und zusammenzuwachsen. Aus dem kulinarischen Kurztrip wurde eine menschliche Entdeckungsreise, die großartige und verborgene Fähigkeiten der Köch:innen offenbart – und das kann viel wichtiger sein als Schulnoten!

Der Reis ist heiß – Wir machen dann mal Sushi …
Gekocht wird in der Küche der SHS. WiesPaten-Lehrer Nico kocht Reis und spült fleißig; es riecht nach Essig und frisch geschälter Gurke. Nico hat brav alle Zutaten für seine Schüler besorgt – im Gegensatz zu den sonstigen Unterrichtstagen in der Schule bleibt er heute der Assistent seiner Schüler und werkelt bestens gelaunt im Hintergrund. Die Schüler:innen bereiten WiesPaten-Maki vor: kleine Reisrollen, die sie mit Zutaten füllen, Seetang ummanteln und einer Bambusmatte in Form bringen, bevor sie in Häppchen geschnitten wird.
“She rules the roll”– Waleria, die Sushi-Queen


Zusammen toll rollen – Teamgeist ist mehr als die Summe seiner Teile
Nach und nach startet die restliche „Arbeitskette“ an Sushi-Rollerinnen und ‑Rollern an der langen Küchentheke. Jede/r hat intuitiv seinen Platz eingenommen, jede/r rollt auf seine Weise. Alle helfen sich gegenseitig, wenn der Reis mal zu sehr klebt oder Avocado und Thunfisch drohen, seitlich aus der Rolle zu flutschen. Manche füllen das Nori-Blatt schnell und entschlossen, andere gehen fürsorglich und zaghaft ans Werk. Sushi wird hier zum Indikator für die Vielfalt an menschlichen Facetten, die sich in der Gemeinschaft ergänzen!
Der Große „Rollentausch“ – Satt essen und Happiness
Die Synergien beim Zubereiten wirken sich jedenfalls positiv aus: Am Ende liegt alles in appetitliche Scheibchen geschnitten wohlportioniert auf dem Teller. Höchste Zeit, die Sushi-Berge am Esstisch abzuarbeiten. Die sehen natürlich nicht nur gut aus, sondern schmecken auch. Klar, alles wurde ja mit viel Hingabe zubereitet, auch wenn nicht mehr genau erkennbar ist, von wem genau – denn letztlich war jedes Häppchen ein Gemeinschaftswerk. Dazu reichen wir Gari (eingelegten Ingwer), Wasabi (japanische Meerrettichpaste) und Sojasauce. Nach vielen oder – ächz – ZU vielen Happen sind wir satt, dankbar und glücklich – und können sogar noch das ein oder andere Röllchen für die Familie mit nach Hause nehmen.
Es wurde ein perfekter Rollentausch-Nachmittag: Schülerinnen wurden zur Lehrerin; Lehrer und Patin wurden zum Schüler. Nach der spontanen Dankbarkeitsgeste steigt die Laune weiter …

… Und wir nehmen uns daher noch Zeit für einige Worte über die WiesPaten:
„Ich mag an WiesPaten, das es verbindet und man mit Menschen Kontakt hat, die man davor nicht kannte.“
„Es ist schön den Jugendlichen eine „Schulzeit“ zu ermöglichen, die keinen Leistungsdruck, sondern das Miteinander und den Spaß in den Vordergrund stellt. „
„Ich finde an WiesPaten toll, dass wir mit unseren WiesPaten-Lehrern vor Arbeiten lernen können. Und das wir an anderen Tagen andere Sachen machen wie zum Beispiel Sushi machen.“
„Ich finde es toll, dass man bei WiesPaten intensiv in die Lebenswelt der Schüler:innen eintaucht, sich gegenseitig wertschätzt, austauscht und dass Paten, Lehrer und Schüler – so wie heute – mal im wahrsten Sinne die Rollen tauschen dürfen.”