
Zwischen Chaos, Sonne und ganz viel Spaß
Unsere Jugendreise nach Monte Sole und Rimini




Mit dem Zug nach Italien
Am 6. Oktober um 5 Uhr morgens – ja, FÜNF UHR! – trafen wir uns alle halb schlafend, halb aufgedreht am Wiesbadener Hauptbahnhof. Kaffee? Fehlanzeige. Nervosität? 100 %. Aber alle waren pünktlich (Wunder!) und so ging’s um 5:26 Uhr mit dem Zug Richtung München.
Und dann… Überraschung! Verspätung. Schon im ersten Zug. Wir dachten echt, das wird nix mehr. Also wurde spontan ein Einsatzteam gebildet, das in München vorausrennen sollte, um den Anschlusszug nach Bologna aufzuhalten. Das sah aus wie in einem Actionfilm – nur mit Rucksäcken statt Explosionen. Aber hey, es hat geklappt!
In der Friedensschule Monte Sole
In Bologna angekommen, ging’s weiter nach Monte Sole, in unsere „Friedensschule“. Der erste Eindruck? Naja, nicht ganz 5 Sterne – eher so 1 Käfer pro Quadratmeter. Keiner wollte seinen Koffer auspacken, weil’s überall krabbelte…
Aber dann kam Momo, unser Betreuer. Total locker, super freundlich – der Typ war echt die Ruhe in Person.
Am ersten Tag bastelten wir Collagen über uns selbst. Das war richtig cool – mal wieder basteln wie in der Grundschule, aber mit besserem Kleber. Später sind wir auf einen kleinen Berg gelaufen und haben den Sonnenuntergang geschaut. Da war’s dann kurz still. (Also fast. Irgendwer hat natürlich trotzdem geredet.)
Die nächsten Tage waren spannend: Wir machten eine Wanderung über die Geschichte von Monte Sole, wo im Zweiten Weltkrieg bei einem Massaker der Nazis viele Italienerinnen und Italiener getötet wurden. Wir besuchten auch das Mahnmal, das in Monte Sole zum Gedenken aufgestellt wurde.
Abends spielten wir Werwolf (Team Dorfbewohner hat natürlich abgeräumt 💪), gingen nachts spazieren (und wurden dauernd erschreckt 😱) und wir bemalten ein großes Bettlaken mit „Wiesbaden“.
Rimini — wir kommen!
Dann ging’s weiter nach Rimini. Endlich Hotel! Alle waren schon halbtot vom Busfahren, aber als wir das Hotel sahen, waren plötzlich wieder alle wach. An der Rezeption war eine supernette Frau – und ihr Hund Giotto war der heimliche Star des Tages. Das Essen war mega, richtig lecker – und sogar die Veganer wurden gefeiert.
Schnitzeljagd 3.000
Dann kam die Schnitzeljagd 3000. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und mussten total verrückte Aufgaben lösen – auf Zeit! Einen Kugelschreiber gegen irgendwas eintauschen (nicht kaufen!), Fotos mit Menschen aus fünf verschiedenen Nationen machen, mit einer Blume, einem Hund und einer Person über 60 oder einem Kind. Zum Schluss sollten wir noch unsere Lehrkräfte anhand eines Fotos finden – fast wie „Wo ist Walter?“, nur mit Lehrern. Die Gruppe Blau hat gewonnen (natürlich meine), und wir haben Magneten bekommen. Ziemlich stylische Souvenirs, ehrlich gesagt.



Freizeitpark & San Marino
Unser absolutes Highlight: der Freizeitpark! Riesen Achterbahnen, laute Musik, Adrenalin pur. Manche waren mutig, andere… sagen wir mal, sie haben lieber Taschen gehalten. Das Essen dort war so mittel, aber egal – Hauptsache Spaß!
Toll war auch unser Tagesauflug nach San Marino — das ist ein kleiner eigener Staat auf einem Berg. Da haben wir den Ausblick genossen und viele schöne Fotos gemacht.
VerFlixter Bus …
Und dann kam die Rückfahrt. Der FlixBus. Zwei Stunden Verspätung. Alle standen da, müde, hungrig, halb genervt. Also was macht man? Macs bestellen! Wir haben uns einfach McDonald’s liefern lassen, und der Lieferant war so süß – der kam mit einem Lächeln an, obwohl wir aussahen wie eine Gruppe, die seit drei Tagen im Wald überlebt hat. Wir saßen dann da mit unseren Tüten voller Pommes, haben gelacht, gegessen und gewartet. Für einen Moment war das der perfekte Abschluss. Dann kam endlich der Bus – und oben hat’s gerochen wie… na ja, lieber nicht drüber reden.
Aber ganz ehrlich: Egal wie chaotisch es manchmal war – es war einfach eine richtig geile Zeit! Wir haben so viel erlebt, gelacht, geflucht, kaum geschlafen, aber unendlich viele Erinnerungen
Wir danken Waleria aus der SHS für den tollen Blog-Beitrag!


